Die Familie
Manfred ist Fulltime-Winzer und für alle Arbeiten im Weingarten und Weinkeller hauptverantwortlich. Man trifft ihn aber auch im Büro und bei Kunden, der Verkauf gehört schließlich ebenfalls zu seinen Agenden.
Anita ist für die vier Gästezimmer zuständig, unterstützt Manfred aber auch im Weingarten und im Büro.
Manfreds Vater Franz hilft überall mit – im Garten, im Haushalt und natürlich auch in den Weingärten.
Unsere Kinder Johannes (Jahrgang 2003) und Theresa (Jahrgang 2005) packen bei Bedarf mit an, ihr Hauptjob ist aber noch die Schule, die beide in Krems besuchen.
Die Geschichte
Die Umstellung auf den Weinbau
Sich so richtig auf den Weinbau konzentriert hat sich mit Manfred erst die vorletzte Generation. Von 1985 bis 1988 die Weinbauschule Krems besucht, anschließend den Lehrgang Weinmanagement und ein Praktikum in der Champagne absolviert, hat Manfred begonnen, den Betrieb langsam auf reinen Weinbau umzustellen. 1988 wurde der erste Qualitätswein hergestellt, 1994 Muskatellerreben gesetzt, und so richtig los ging es dann 1996, als Manfred den Hof vom Vater übernahm.
Umzug auf den Hof
Immer mehr Rebflächen wurden dazu gekauft oder gepachtet, von ursprünglich 2,5 ha sind wir inzwischen bei 9 ha angelangt. Die ersten Jahre haben wir unsere Trauben noch in der Kellergasse mit einer händisch betriebenen Weinpresse verarbeitet. Im Jahr 2000 wurde am Hof schließlich ein neuer, ganz auf Weinbau spezialisierter Keller errichtet, in dem es sich wesentlich einfacher und ökonomischer arbeiten lässt.
Umbau und Gästezimmer
Anschließend haben wir begonnen, den Hof zu renovieren und 2005 den neuen Verkostungsraum gebaut. Zwei Gästezimmer betreuen wir schon seit 1994, zwei weitere haben wir dann über dem Verkostungsraum eingerichtet.
Was bei allen Veränderungen über die Jahre gleich geblieben ist: Noch immer sind wir mit großer Freude sowohl Winzer als auch Gastgeber, und noch immer ist unser Weingut ein Familienbetrieb.
Der Weinort: Mittelberg
Namensgeber der 3.900 Hektar großen Weinbauregion Kamptal ist der Fluss Kamp, Hauptort ist Österreichs größte Weinstadt Langenlois. Das Kamptal ist mit seiner schier unübersichtlichen Vielfalt an Böden und Mikroklimata nicht nur eines der abwechslungsreichsten Weinbaugebiete des Landes, sondern mit seiner hohen Dichte an international bekannten Spitzenbetrieben auch eines der erfolgreichsten. Hauptsorten sind der Grüne Veltliner und der Riesling, beide tragen auch die geschützte Herkunftsbezeichnung Kamptal DAC.
Unser Weinort
Unser Weingut liegt im Zentrum von Mittelberg, einer idyllischen Katastralgemeinde der Weinmetropole Langenlois. Wenn Sie das erste Mal nach Mittelberg kommen, werden Sie sich über die steile Straße wundern – mit 420 m Seehöhe sind wir denn auch der höchstgelegene Weinort im Kamptal. Die rund 100 ha Weingärten des Ortes liegen hauptsächlich auf Urgesteinsböden (Gföhler Gneis), leichten Lehmböden, aber auch Lössböden. Ganz besonders ausgeprägt ist bei uns das kontrastreiche Klima, das durch das Zusammentreffen des trocken-heißen pannonischen Klimas, das sich durch das Donautal weit in den Westen schieben kann, und der rau-kühlen Einflüsse des Waldviertels ergibt. Die bei uns herrschenden heißen Tage und kühlen Nächte im Sommer sowie die langen sonnigen Herbstperioden sind ideale Bedingungen für den Wein.
Die Weingärten
Intensiv ist bei uns die Arbeit im Weingarten. Die Bodenbearbeitung geschieht bei uns mechanisch, wir können daher auf Unkraut vernichtende Herbizide verzichten. Insektizide versprühen wir übrigens auch keine. In den Mittelberger Weingärten wird nämlich die Verwirrmethode angewandt, bei der Pheromone (Sexualduftstoffe) ausgebracht werden, die nur für den Traubenwickler wirksam sind, deren Männchen, durch die breitflächig versprühte Duftwolke verwirrt, nicht mehr zu den Weibchen finden.
Am meisten Zeit nehmen wir uns für die Laubarbeit, die bei uns händisch geschieht und die wir individuell je nach Rebsorte und Ausrichtung des Weingartens angehen. Ausbrechen, Einstricken, Ausgeizen und Entblättern – da ist jede helfende Hand gefragt!
Die Rieden
Die Riede Loiserberg liegt nach Süden und Südosten geneigt am steilen Hügel zwischen der neuen und der alten (inzwischen nur noch ein Schotterweg) Straße nach Langenlois. Die Lage ist recht groß und hat als Untergrund den Gföhler Gneis (also Urgesteinsverwitterungsboden), der wiederum verschiedene Auflagen (etwa eine dünne Humusschicht) besitzt. In der Riede Loiserberg wachsen viele unserer Weine, z. B. ein Grüner Veltliner, ein Riesling und der Rivaner.
Hütbügl
Der Hütbügl ist eine Unterriede der Riede Kellerberg, die – der Name verrät es – bei der Mittelberger Kellergasse liegt. Keller wurden früher nur dort gegraben, wo der sandartige Löss vorkommt, der Hütbügl ist also eine Lösslage. Unser ältester Grüner-Veltliner-Weingarten befindet sich hier und profitiert nicht nur vom tiefgründigen, wasserspeichernden Boden, sondern auch von einem etwas kühleren Kleinklima, das es den Trauben erlaubt, möglichst lange am Rebstock zu hängen.
Auf der Setz
Die Lage erstreckt sich südöstlich Richtung Lengenfeld. Der Untergrund wird von Urgestein gebildet, auf dem sich ganz unterschiedlich dicke Auflagen gebildet haben. Hier wachsen unser Chardonnay und ein weiterer Riesling.
